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Artikel vom 04.01.2004

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Patrimoine

2004: 20 Jahre Ecomusée d‘Alsace

Wegen vieler baulicher Vorbereitungsarbeiten für die Jubiläums-Überraschungen bleibt das elsässische Freilichtmuseum vom 5. Januar bis 21. Februar fürs Publikum geschlossen. Nicht aber das Restaurant.

Von Redaktion




Das kommende 20-Jahre-Jubiläum des elsässischen Freilichtmuseums Ecomusée d‘Alsace ist das Fest aller, die der Idee einer Stätte zustimmen können, welche das kulturelle Erbe symbolisiert und die Entwicklung des Elsass aufzeigt - so wie es gelebt hat und weiterleben wird durch alle, im Dorf, in der Stadt, in der Mine und in der Fabrik.

Wie jedes Fest, das man seinen Freunden und der Familie geben will, sind Überraschungen vorgesehen, die im Jubiläumsjahr zu gegebener Zeit präsentiert werden sollen, die aber einiges an Bauten erfordern, wie die Generalsekretärin des Museums, Bénédicte Nyyssonen, mitteilt.

Um mit den Arbeiten nicht das Publikum zu behindern, wird deshalb das Ecomusée d‘Alsace in der Zeit vom 5. Januar bis und mit 21. Februar geschlossen bleiben. Ebenfalls in dieser Zeit geschlossen bleibt das Hotel «Les Loges».

Das Restaurant «La Taverne» ist indessen täglich geöffnet; in der Zeit vom 5. Januar bis und mit 7. Februar 2004 ist es jedoch abends geschlossen.

Vorschau auf die thematischen Anlässe 2004



«Feste heute, Feste gestern». Das Museum inmitten der Umtriebe der Bauernfasnacht, des Carnaval und des Charivari - Zur Wiedereröffnung gehts an den Sonntagen des 22. und 29. Februar 2004 fasnächtlich zu und her.
Anmeldung erwünscht: +3 89 74 44 74 (internationale Vorwahl: 0033) oder per E-Mail: contact@ecoparcs.com.
Zu diesen Anlässen werden die Neuerwerbungen und Restaurationen von Jahrmarkt-Fahrgeschäften in aufwendig neugestalteter Umgebung am Eingang des Freilichtmuseums in Betrieb genommen.

«Das Haus im Festkleid». Das 2. internationale «Festival de la maison» («Festival der Haus- und Baukultur») ist - psst, denn das ist noch ein Geheimnis - an gleich drei Orten Europas in Vorbereitung: In Ungersheim (der Gemeinde des Ecomusée d‘Alsace), in Budapest und in Stuttgart. Immerhin schon jetzt kann man sagen, unter welchem Motto es stehen wird: «Gott, der Teufel und der Architekt». Dieser Titel verspricht zeitgenössische Begegnungen mit Holzbehandlung, selbst wenn er das neuste Museums-Kleinod in Form eines Fachwerkhauses aus dem Jahr 1499, also vor dem Dreissigjährigen Krieg, einschliesst. Gleich in wenigstens acht Waldlichtungen in der Museumsumgebung werden zeitgenössische Holzbauten errichtet werden, deren Konstruktionen erstaunliche Ideen und Formen zugrundeliegen werden. Sie sollen den Hausbau und den Werkstoff Holz im Einklang mit der Natur zeigen.

«Au clair de la mine» ist eine Abwandlung des Liedes «Au clair de la lune». Hier meint der Titel der Museumsabteilung allerdings «Im Lichte der Mine», wobei aber besser «Im Schatten der Mine» verständlich ist, denn die museale Kalimine «Rodolphe II» vor dem Museumsdorf ist ein mächtiges Bauwerk und, obschon erst 1977 stillgelegt, bereits heute Teil des Freilichtmuseums. Denn die mächtige Mine ist eben auch wieder Geschichte - Geschichte der Industrialisation im Elsass und mithin als architektonisches Zeugnis auch Kulturgeschichte. Dass die Museumsabteilung nun «Au clair de la mine» heisst, zeigt, wie sich das Ecomusée d‘Alsace eben auch für die Erhellung der jüngsten Geschichte einsetzt.

Das Jahr 2004 ist nicht nur das 100. Jahr seit Beginn der industriellen Ausbeutung des Kalireichtums im Elsass, sondern auch gleichzeitig deren Ende.



Die Wette, die der Gründer des Ecomusée d‘Alsace, Marc Grodwohl, abgeschlossen hat, die «Mine Rodolphe II» zu einem lebendigen Minenmuseum zu gestalten, wird er einlösen: Die Arbeiten gehen voran und werden dereinst einmal für die Nachfolgegenerationen eine «Hommage» an die Mineure und eine grosse Überraschung für die Besucher des Ecomusée d‘Alsace sein.

Aus diesem und tausend anderen Gründen, den ständigen Erneuerungen seit der Eröffnung des Ecomusée d‘Alsace 1984, lohnt sich immer wieder von neuem ein Besuch und ein öfteres Wiederkehren. Zumal mit dem Abonnement «Alsacpass» oder dem trinationalen «Museumspass» dies auch einem Familienbudget zumutbar ist. Aus Neugier auf Neuentdeckungen und aus Interesse.

Wie man hinkommt

Das Ecomusée d'Alsace erreicht man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Basel aus mit der französischen Bahn ab Hauptbahnhof Basel bis Mulhouse und von dort per Bus Richtung Guebwiller (Linie 636 im Regio-Fahrplan - zu beziehen an den Postschaltern der Region Basel oder Auskunft bei den Basler Verkehrsbetrieben, BVB).

Im Privatwagen beträgt die reine Fahrzeit ab Autobahnzoll zirka 42 Minuten (oder 42 Kilometer) auf der Autobahn A35 Richtung Mulhouse, Abzweigung Richtung Colmar/Strasbourg, Ausfahrt Ensisheim/Ecomusée der Lokalbeschilderung folgen.

Das Ecomusée d'Alsace ist - mit Ausnahme des Jahres 2004 vom 5. Januar bis 21. Februar für das Individual-Publikum geschlossen - täglich geöffnet, aber je nach Jahreszeit zu verschiedenen Öffnungszeiten. Gruppen können auf Voranmeldung auch ausserhalb der Öffnungszeiten empfangen und verpflegt werden. Telefonische Auskünfte: Tel. 003389 74 44 74, Fax 003389 48 15 30. Postadresse: Ecomusée d'Alsace, F-68190 Ungersheim.

Von Redaktion

Für weitere Informationen klicken Sie hier:

Artikel und Bilderseite Ecomusée d'Alsace

Hauptseite des Freilichtmuseums

Hotel des Freilichtmuseums


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