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Artikel vom 07.04.2004

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Wirtschaft

Papierfabrik Zwingen schliesst

125 Arbeitsplätze gehen flöten - Das Unternehmen scheitert an den «schwierigen Marktbedingungen»

Von Redaktion

ZWINGEN BL – Immer wieder war die Papierfabrik Zwingen gut für Aufsehen - seis für Fischsterben oder Umweltverschmutzung. Jetzt sorgt das Unternehmen zum letzten Mal für Ärger: Es macht dicht; 125 Angestellte verlieren ihre Arbeit.

Als Grund für die Schliessung gab Mediensprecher Andreas Jäggi am Dienstag, 7. April 2004, in einer Pressemitteilung an, seien die schwierigen Marktbedingungen und massiv gesunkene Papierpreise. Dem Unternehmen sei nicht nicht mehr zu helfen. Eine kostengerechte Produktion sei nicht mehr möglich.

Sozialplan möglich

Wie weiter verlautete, sind die Angestellten vorläufig beurlaubt. Kündigungen würden frühestens in zwei Wochen ausgesprochen. Der Entscheid wurde – zum Glück für die Angestellten – so früh getroffen, dass die Löhne bis auf weiteres ausbezahlt werden können und genug Mittel für einen Sozialplan zur Verfügung stehen. Vorschläge sollen am 20. April an der Betriebsversammlung besprochen werden.

Die Papierfabrik wurde 1913 gegründet und hat seit 1980 eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Übernahmen, Produktionsumstellungen und Massenentlassungen wechselten einander ab, bis vor zehn Jahren eine Betriebsschliessung nur knapp verhindert werden konnte. 1999 übernahm die damalige Firmenleitung den Betrieb und erneuerte die Anlagen. Die Papierfabrik war zuletzt auf die Herstellung von Recyclingpapier spezialisiert.

Von Redaktion


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