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Artikel vom 17.06.2007

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Basel - Wirtschaft

Rekord-Art

Communiqué der Messe Schweiz: Überschwängliche Schilderung der Ergebnisse für die Kunstmesse «Art 38 Basel» und die zahlreichen Kunst-Begleitveranstaltungen

Von Redaktion



Alle Fotos (aufgenommen vor Eröffnung und Vernissage): J.-P. Lienhard, Basel © 2007


Eine Kunstmesse der Superlative und ein Rekord: 60'000 Besucher und 2’300 Medienschaffende haben die 38. Ausgabe der Art Basel, die internationale Kunstmesse, besucht - so viel wie nie! Sie schloss am Sonntag, 17. Juni 2007, 18 Uhr, ihre Tore, wie die Messe Schweiz mitteilte. Künstler, Sammler, Kuratoren und Kunstliebhaber aus allen Kontinenten kamen zum jährlichen Treffen der internationalen Kunstwelt. Von den teilnehmenden Galerien, dem Show Management, den Kunstkennern und den Medien wurde sie einhellig als ein Höhepunkt in ihrer traditionsreichen Geschichte gewertet.

Die Art 38 Basel bestätigte eindrücklich die starke Verfassung des internationalen Kunstmarktes. Sie hat ihre unbestrittene Position als führende Kunstmesse eindrucksvoll bewiesen und ist ihrem Renommee als Kunstereignis mit Weltruf gerecht geworden.
Mit ausgezeichneten Ergebnissen schloss die 38. Ausgabe der internationalen Kunstmesse ihre Tore. Die 300 ausstellenden Galerien bewerteten die diesjährige Art Basel als sehr erfolgreich.

Samuel Keller, Leiter der Art Basel, kommentierte die Kunstmesse wie folgt: «Die 38. Ausgabe von Art Basel war ein Rekordjahr, ein Fest für die internationale Kunstwelt. Es gab noch selten so viele wichtige und interessante Kunstwerke an einem Ort vereint.»

Auch die Presse war voll des Lobes.

So kommentierte die New York Times: «Collectors recognize Art Basel as the biggest and the best.», El Pais aus Madrid schrieb: «Art Basel, la feria de los superlatives.», Le Monde aus Paris meinte: «La foire d’art de Bâle a été un succès dès son inauguration, le 13 juin.» und Le Figaro, ebenfalls aus Paris schrieb: «En moins d’une semaine, le rush des affaires a commencé pour acheter vite, vite, parfois à prix d’or», die Frankfurter Allgemeine Zeitung kommentierte lakonisch: «Einfach das verständliche Bedürfnis, grossartige Kunst zu kaufen», das Dagbladet Børsen (Denmark) meinte: «Art Basel i en liga for sig» (Art Basel in a class of it’s own). Last but not least schrieb die Neue Zürcher Zeitung: «Ein Dorado der modernen und zeitgenössischen Kunst».




Die «Art Basel Conversations» waren ein grosser Erfolg und wurden täglich von mehreren hundert Personen besucht. Renommierte Fachleute diskutierten Themen rund um Kunst, Künstler, Kunstsammlungen und Museen.

Die Sonderausstellung «Artist Records» fand bei den Besuchern grossen Anklang. Tonträger von Jack Goldstein, Christian Marclay, Rodney Graham, Steven Parrino, Genesis P-Orridge und Carsten Nicolai waren hier zu sehen.

Viel besucht wurde die neue Plattform «Art on Stage» im Theater Basel, wo am Montag, 11. Juni die Performance «An Untitled Concert» von Rirkrit Tiravanija uraufgeführt wurde. Der Vortrag des japanischen Architekten und Pritzker-Preisträgers Tadao Ando über Kunst und Architektur am Donnerstagabend fand ein grosses und interessiertes Publikum.

Der traditionell am Messe-Freitag organisierte «Professional Day» wurde von den Fachbesuchern gut aufgenommen. Rund 100 Galerien hatten in ihren Ständen spezielle Aktivitäten durchgeführt: Einzelausstellungen junger Künstler, thematische Ausstellungen, Buchvernissagen, Vorträge, Performances und Führungen. Der aufwendig gestaltete Katalog, das eine umfassende Übersicht über das aktuelle Angebot des internationalen Kunstmarktes bietet, war am letzten Tag der Kunstmesse ausverkauft, wie auch der Katalog der «Art Unlimited»-Ausstellung.




Seit 1994 fungiert das internationale Finanzinstitut UBS als Hauptsponsorin der Art Basel. Zu dieser langjährigen Partnerschaft gehört seit 2001 auch die Schwesterveranstaltung Art Basel Miami Beach. Die Art Basel zählt zu den wichtigsten Engagements von UBS auf dem Gebiet der zeitgenössischen Kunst, die auch die berühmte UBS Art Collection umfassen. «UBS ist stolz darauf, mit der Art Basel verbunden zu sein. Die Art Basel nimmt aktuelle Strömungen in der Gesellschaft auf und ist sogar zukunftsweisend. Dies ist auch im Sinne von UBS, die immer einen Schritt voraus sein möchte», meinte Peter A. Wuffli, Group Chief Executive Officer von UBS.

Die Besucher

In der Tat bewerteten alle Teilnehmer die Art 38 Basel als hervorragenden Jahrgang und zeigten sich mit dem Verlauf zufrieden bis begeistert. Das Besucherinteresse sei ausserordentlich gewesen. Noch nie sind so viele bedeutende Kunstsammler aus der ganzen Welt an die Art Basel gekommen. Noch nie haben so viele berühmte Künstler die Art Basel besucht. Die Hotelzimmer in und um Basel waren ausgebucht. Privatsammler aus allen Kontinenten kamen zur internationalen Kunstmesse. Über 200 Privatflugzeuge landeten während der Kunstmesse auf dem Flughafen Basel-Mulhouse. Annähernd alle grossen Museen der Welt haben Abordnungen an die Art 38 Basel gesandt. Eine verstärkte Präsenz zeigten insbesondere Persönlichkeiten aus den Kunstszenen aus China, Indien und Russland.

Die Verkäufe

Nach Umfragen des Show Management konnten sämtliche ausstellenden Galerien Interessenten für ihre Kunstwerke finden.

Viele Teilnehmer sprachen von den besten Verkaufsergebnissen aller Zeiten.

Tony Shafrazi, Inhaber Tony Shafrazi Gallery (New York):«Nach einer Pause haben wir wieder an der Art Basel teilgenommen. Wir haben die beste Kunst gebracht, die wir haben – Keith Haring, Francis Bacon, Jean-Michel Basquiat, Ed Ruscha. Seit zwei Tagen präsentieren wir eine hochkarätige Einzelschau von Andy Warhol. Wir sind für unsere grossen Anstrengungen belohnt worden.»

Hans Mayer, Inhaber Galerie Hans Mayer (Düsseldorf):«Das ist die beste Messe, die wir je gehabt haben und wir nehmen seit der Gründung der Art Basel vor 38 Jahren teil. Ich bin überzeugt, dass dieses Jahr 20% mehr kunstinteressierte Besucher nach Basel gekommen sind. So ein hochkarätiges, wissendes Publikum gibt es auf keiner anderen Kunstmesse der Welt.»

Bärbel Grässlin, Inhaberin der Galerie Bärbel Grässlin (Frankfurt am Main):«Wir waren wie im Rausch, die Verkäufe waren phänomenal. Interessierte Käufer kamen die ganze Woche. Man hätte glauben können, dass es kein Kassel oder Münster gibt.»

Lorenz Helbling, Inhaber der Galerie Shanghart (Shanghai): «Wir sahen viel Interesse an unserem Programm. Das Publikum weiss heute bereits viel über die zeitgenössische chinesische Kunst. Nicht nur die grossen Namen, sondern auch unsere jungen Künstler kamen gut an. Vor allem europäische und amerikanische Sammler haben gekauft.»

José Kuri, Inhaber der Galerie Kurimanzutto (Mexiko): «Das war für uns die beste Art Basel. Wir haben viele neue Kunden gewonnen: private Sammler und Institutionen aus Europa, den USA, aber auch aus Lateinamerika. Auch konnten wir verschiedene Werke in bedeutende Sammlungen platzieren.»

Marc Payot, Partner der Galerie Hauser & Wirth (London, Zürich): «So eine hochkarätige Konzentration an internationalen Sammlern und Kuratoren hat die Art Basel noch nie gesehen. In «Art Unlimited» haben wir eine politische Arbeit des Schweizers Christoph Büchel gezeigt. Das Feedback vieler Besucher auf dieses komplizierte und komplexe Werk war äusserst positiv.»

Rosemarie Schwarzwälder, Inhaberin Galerie nächst St. Stephan (Wien): «Die Verkäufe sind überwältigend. So gut wie dieses Jahr war es noch nie und wir nehmen seit 1981 an der Art Basel teil. Die Ausstellung «Art Unlimited» ist phänomenal. Hier können sich die Besucher vertieft mit den einzelnen Werken auseinander setzen.»




Meredith Harper, Direktorin Van de Weghe Fine Art (New York): «Wir haben das erste Mal teilgenommen. Ein überaus erfolgreiches Erlebnis. Alte Gesichter, aber auch viele neue Gesichter aus Europa. Wir haben in allen Preiskategorien sehr gut verkauft.»

Robert Landau, Inhaber Landau Fine Art (Montreal): «Am ersten Tag haben wir so viele Arbeiten verkauft, wie noch nie an einer Kunstmesse. Ja, wir verkauften gar zu viele Werke. Ich hätte gerne noch ein paar behalten.»

Marie-Sophie Eiché, Diektorin kamel mennour (Paris): «Wie haben zum ersten Mal im Spezialsektor «Art Premiere» teilgenommen. Das Konzept der Gegenüberstellung von Artbeiten zweier Künstler hat gut funktioniert. Wir haben beide Arbeiten von Daniel Buren und Adel Abdessemed verkauft und viele neue Kontakte geschaffen.»


Die Kunst

Als weltweit einzigartig werteten die anwesenden Kunstexperten die Qualität und Vielfalt der an der Art 38 Basel gezeigten Kunstwerke. Die teilnehmenden Galerien hatten grosse Anstrengungen unternommen, um die interessantesten Kunstwerke zu zeigen und diese in sorgfältig konzipierten Ausstellungen zu präsentieren. An verschiedenen Ständen wurden thematisch gruppierte Ausstellungen und Einzelausstellungen von Künstlern gezeigt. Die Art Basel ist seit ihrer Gründung die wichtigste Messe für die Klassiker des 20. Jahrhunderts und heute zugleich weltweit die wichtigste Plattform für das zeitgenössische Kunstschaffen. An keiner anderen Kunstmesse stellen so viele Galerien für zeitgenössische Kunst aus. Die langjährige Förderung junger Kunst zeigte sich an der Art 38 Basel auch darin, dass viele Stände neu geschaffene Kunstwerke zeigten. Verschiedene Galerien präsentierten Videoarbeiten und grosse Installationen. Die Malerei und Papierarbeiten erlebten einen Boom und Fotografie war weiterhin stark vertreten. Ein starkes Interesse war an Performances zu spüren.

Die Sektoren

Die Bilanz der Plattform «Art Unlimited», wo Werke gezeigt werden konnten, die den Rahmen von Ausstellungsständen auf Kunstmessen, oft auch den von Galerien, Museen sprengen, ist äusserst positiv. Ausgestellt wurden 68 Projekte: grosse Installationen, Videoprojektionen, grossflächige Malerei, Grossskulpturen, Installationen. Zahlreiche Künstler haben, speziell für die Plattform «Art Unlimited», neue Werke geschaffen und diese selbst installiert. Nicht nur die teilnehmenden Galerien und Künstler waren enthusiastisch, sondern auch die Fachleute und das Publikum bewerteten die diesjährige «Art Unlimited» als eine der Besten seit ihrer Gründung im Jahre 2000. In der Kommunikationsplattform «Art Lobby» konnten interessierte Besucherinnen und Besucher mehrmals am Tag Persönlichkeiten aus der internationalen Kunstszene kennen lernen, darunter Künstler wie Elaine Sturtvant, Vito Acconci, François Morellet und viele andere mehr.




Ein weiterer Publikumsmagnet waren die «Art Statements», die 26 Einzelausstellungen junger Künstlerinnen und Künstler. Die prominente Platzierung von «Art Statements», beim Eingang der «Art Unlimited» Halle wurde sowohl von den Ausstellern, wie auch den Besuchern gelobt. Die Teilnehmer zeigten sich zudem begeistert vom Interesse für diese Plattform, welche Ihnen nicht nur gute Verkäufe, sondern auch den Kontakt zu vielen Ausstellungsmachern aus aller Welt und ein grosses Interesse bei den Medien brachten. Der für «Art Statements» von der Baloise-Gruppe gestiftete Preis, dotiert mit zweimal je CHF 25'000.-- ging dieses Jahr an die Künstlerin Haegue Yang (Galerie Barbara Wien, Berlin) und Andreas Eriksson (Galerie Riis, Oslo).

Die neun Projekte auf dem Platz vor der internationalen Kunstmesse vermochten die Besucher zu überraschen und zu begeistern. Sie waren eine gelungene Demonstration, wie zeitgenössische Künstler mit Kunst im öffentlichen Raum umgehen.

Auch der Sektor «Art Edition», wo internationale Editeure Grafiken und Multiples anboten, verzeichnete grosses Besucherinteresse. Das Konzept der Künstlerdialoge im Sektor «Art Premiere» wurde vom interessierten Publikum gelobt und als spannend bezeichnet. Der Sektor «Art Film» im Stadtkino Basel mit dem Open Air Kino, wo Filme von und über Künstler gezeigt wurden, ist inzwischen bei den Besucherinnen und Besuchern zur beliebten Institution geworden. Besondere Beachtung fanden der Abend mit Eija-Liisa Ahtila, sowie die Schweizer Filmpremiere des Dokumentarfilms über Andy Warhol.

Noch nie fanden rund um die Art Basel so viele Ausstellungen und Anlässe statt. Speziell die Basler Museumsausstellungen, aber auch das Kulturangebot in den benachbarten Städten sind eine wichtige Ergänzung zur Kunstmesse und tragen zu deren Attraktivität bei.


Bilanz

Die Art 38 Basel vermochte die Kunstwelt einmal mehr zu begeistern. Sie ist der beliebteste internationale Treffpunkt für Galeristen, Sammler, Künstler, Kunstvermittler und Kunstliebhaber. Die hervorragenden Verkaufsergebnisse geben dem Kunstmarkt positive Impulse. Die Art Basel hat ihre unbestrittene Position als führende Kunstmesse eindrucksvoll bestätigt und ist ihrem Renommee als Kunstereignis mit Weltruf gerecht geworden.

Die 39. Ausgabe von Art Basel findet vom 4. bis 8. Juni 2008 statt.

Art Basel Miami Beach

Art Basel Miami Beach findet vom 6. bis 9. Dezember 2007 statt. Eine Rekordzahl von über 850 Galerien haben sich für die Teilnahme beworben, darunter 99% der letztjährigen Aussteller. Mit 10% neu zugelassenen Galerien konnten alle Bereiche verstärkt werden, so dass sich das Teilnehmerfeld der 200 Galerien noch hochkarätiger präsentiert.


Von Redaktion

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• Zum 38. Mal «Art Basel»

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