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Artikel vom 31.12.2004

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Flutkatastrophe

Viele Deutsche und Franzosen vermisst

Aus Südasien überstürzen sich die Meldungen über die Anzahl von Toten unter den europäischen Touristen

Von Redaktion



Bild aus einer Serie von Fotos, die ein Detuscher Tourist in einem Hotel Phuket im Moment der Flut aufgenommen hat. Weitere Aufnahmen am Schluss dieses Artikels.


Nach der Flukatastrophe in der Ozeanien-Region schälen sich langsam konkretere Angaben über Opfer unter Touristen aus unserer Region heraus: Baden-Württemberg beklagt 120 Vermisste, von denen jede Spur fehlt und die wohl zu den Todesopfern gezählt werden müssen. Auch von 250 vermissten französischen Touristen sind erst 117 aufgefunden worden - allerdings tot.

Deutschland vermisst über 1000 Touristen, von denen erst 50 Tote von der Bundeswehr heimgeflogen werden konnten. Weitere 49 zumeist schwer verletzte Opfer konnten aufgrund ihres Zustandes nicht wie geplant in Spezialkliniken in Deutschland verbracht, sondern mussten nach Eintreffen auf dem Flughafen Köln-Wahn vorerst in den lokalen Spitälern versorgt werden.

Frankreich beklagt 530 vermisste Personen, worunter 96 Verschwundene, die vom Meer und den Schlammströmen fortgerissen worden sind, und deren Tod als praktisch sicher gelten muss.

Schweden beklagt am meisten Opfer

Von den europäischen Ländern beklagt Schweden mit 3500 Touristen die grösste Anzahl von Vermissten. Damit musste das nordische Land die vorläufige Zahl ihrer in Thailand vermissten Landsleute mehr als verdoppeln.

Verschiedene internationale Organisationen befürchten, dass die Gesamtzahl aller Todesopfer um die 180000 sein wird. Im Vergleich zur Zahl der toten Touristen, muss die einheimische Bevölkerung sowieso am meisten eigene Opfer beklagen. Nebst den Todesopfern hat die Flutwelle enorme Schäden an Infrastruktur und Natur angerichtet, für deren Behebung wohl mehrere Jahre verstreichen werden.



Bildfolge des darmaitschen Augenblicks der hereinstürzenden Flut (von oben nach unten):

Die Flut ergiesst sich in den Hotelgarten. Ein Angestellter (roter Pfeil) wird von der Flut erfasst und mitgerissen. Das letzte Bild zeigt den komplett überfluteten Garten des Hotels. Der vom Wasser erfasste Angestellte kam mit dem Schrecken davon.

Selbst wenn die Flukatastrophe vom Sonntag, 26. Dezember 2004, im indischen Ozean eine der grössten ist, sind diese sogenannte Tsunamis in den Meeren der Südhälfte des Erdballs keine Seltenheit und eine ständige Bedrohung für Küstenregionen und Inseln.

Von Redaktion


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