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Artikel vom 19.11.2004

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Vortrag

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Rüdiger Nehberg spricht in Basel

Der deutsche Abenteurer, Umweltschützer, Menschenrechtsaktivist und humorvolle Buchautor plaudert am Sonntag, 21. November 2004, im Volkshaus Basel über sein aufregendes Leben

Von Jürg-Peter Lienhard



Rüdiger Nehbergs und Annette Webers grösster Lebenserfolg: das Volk der Afar (3 1/2 Millionen Nomaden) beschliesst einstimmig, die weibliche Genitalverstümmelung sofort zu beenden. Der Beschluss wird in das heilige Stammesgesetz aufgenommen. Fotos: Nehberg/Weber


«Heute beginnt der Rest des Lebens», sagt Rüdiger Nehberg, der norddeutsche Liebhaber des Lebens jeden Tag zu sich. Keiner sollte verpassen, was er darunter versteht. Er ist nicht der «Gutmensch», der nur redet: «Man sollte…», sondern der es auch tut. Seine Popularität stellt er unerschrocken in den Dienst von Schwächeren und Unterdrückten.

Wer ist Rüdiger Nehberg? Er sagt von sich: «Kein Sternzeichen, keine Kirche, keine Haare, aber Buchautor und Abenteurer», und ist sich seines Kultstatus bewusst, den er als «Survival»- oder «Überlebenskünstler» gewonnen hat. Und zudem gehört er zu den humorvollsten, unterhaltsamsten und aussergewöhnlichsten Menschen, welche man kennenlernen kann.

Null-Mark-Verbrauch in sechs Wochen Wanderung!

Rüdiger Nehberg hat mit spektakulären Survival-Projekten seit Jahren in der internationalen Presse von sich reden gemacht. Dazu gehört seine Aussetzung im brasilianischen Urwald ohne Ausrüstung und Proviant. Oder die Überquerung des Atlantiks mit einer Tanne. Berühmt ist auch seine Wanderung durch Deutschland ohne irgendwelche Ausrüstung, bei der er sich nur davon ernährte, was er in Wald und Feld vorfand: Würmer, Engerlinge, Mäuse…

Diese spektakuläre Wanderung des einstigen Konditors aus Hamburg wurde damals von einer Fernseh-Crew begleitet. Nehberg hatte gerade mal so um die 13 Mark in der Tasche (um nach Ende seiner Wanderung nach Hause telefonieren zu können). Das TV-Team verbrauchte während den sechs Wochen Wanderung hingegen mehrere tausend Mark für Verpflegung und Unterkunft…

Maden schmecken wie Makkaroni

Seine Überlebens-Techniken sind simpel, aber sie liegen nicht auf der Hand. Denn wer verschluckt schon gerne einen Engerling, selbst in grösster Hungersnot? Doch Nehberg beweist, dass die Vorstellungen von Dingen viel grössere Pein verursachen, als die Dinge an sich - und beweist so nur nebenbei, dass er zumindest diese Feststellung des französischen Philosophen und Philantropen Michel Montaigne kennt.



Nehbergs Frühstückstisch: Wie einfach ist doch das Überleben in einer Umgebung, wos von Kreuchendem und Fleuchendem nur so wimmelt? Die menschliche Nahrung ist auf Eiweiss angewiesen, und eine fette Made schmeckt immerhin wie «gekochte Makkaroni». Auch eine gegrillte Maus ist nicht zu verachten; doch leider ist eben nicht viel dran - bon appetit… Foto: Nehberg

Witz und Schock, Leben und Tod

Es ist beeindruckend, wie sich dieser Mann dazu befähigt hat, den grössten Strapazen zu trotzen und Wochen und Monate ohne jede Errungenschaft der Zivilisation auszukommen. Rüdiger Nehberg hat in den sechziger Jahren den Begriff «Survival» nach Europa gebracht und gilt bis heute in diesem Fach als «der Experte» schlechthin.

Seine grosse Popularität nutzt der Kerngesunde - nur auf dem Papier etwas ins Alter gekommen - programmatisch dazu, sich an die Seite Schwächerer und Unterdrückter zu stellen. Der Vortrag «Querschnitt durch ein aufregendes Leben» zeigt einen Lebenslauf der besonderen Art, berichtet über ein Leben zwischen kalkulierbaren Naturgewalten und unberechenbaren Menschen. Mit Bildern zwischen Witz und Schock, Steinzeit und Gegenwart, Freiheit und Gefangenschaft, Leben und Tod. Ein Vortrag, der unter die Haut geht.



Vor drei Jahren hat Nehberg die Menschenrechtsorganisation «Target e.V.» gegründet. «Target» heisst «Ziel». Und genau dies ist Programm. Abenteurer und Menschenrechtsaktivist Nehberg setzt sich gezielt für eine Sache ein, wie gegen die Verstümmelung von Frauen.


Rüdiger Nehberg gastiert unter dem Exklusiv-Patronat von www.explora.ch ab 13. November in zwölf Städten der Deutschschweiz.

In Basel spricht er an diesem Sonntag, 21. November 2004, im Volkshaus beim Claraplatz. Zwei Vorstellungen um 18 und um 20.30 Uhr. Saalkasse ab 17 Uhr. Eintritt 28 CHF; AHV, Studenten, Lehrlinge 25 CHF. Vorverkauf bei Transa, Aeschengraben 13, Basel. Reservationen unter folgendem Link:


Von Jürg-Peter Lienhard

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