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Artikel vom 25.11.2009

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Rubrikübergreifendes

Einmal Künstler, Musiker, Poet sein

Die Produzenten einer grenzübergreifenden Multimedia-Oper laden in einer Internetumfrage alle Bewohner des Dreiländerecks zur Teilnahme ein - Aufführungen in Basel, Weil, Lörrach, Huningue und St. Louis im Sommer 2010

Von Redaktion



Ein Traum, den jeder einmal geträumt haben mag: an einem Theaterstück, einer Opernaufführung oder an der Entstehung eines Films beteiligt zu sein. Für viele von uns bleibt dies Illusion. Spätestens seit Joseph Beuys wissen wir: jeder Mensch ist ein Künstler. Man muss also weder Autor noch Komponist sein, um die für Juni 2010 geplante Dreiländeroper mitgestalten zu können.

Das ist es, was der Komponist Bruno de Chénerilles, der mit seiner Institution Audiorama schon seit 1999 an einem Klangportrait des Elsass arbeitet, und die Teams aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz gerade gemeinsam auf die Beine stellen: ein multimediales Werk über das Dreiländereck, das von den Menschen mitgestaltet wird, die hier in der Region leben.

Alle, die atmosphärische Klänge, Bilder, Landschaften lieben, können sich beteiligen, indem sie zunächst zwei Fragen beantworten. Ihre Eindrücke veröffentlicht das Team in Tönen, Bildern, Texten und Videos auf der website www.opera3.eu (Direktlink siehe unten).

Nach und nach wächst so eine Spielwiese, ein Archiv, das in die Oper eingearbeitet wird. Das Ergebnis wird im Juni 2010 dort, wo die drei Grenzen aufeinander treffen, aufgeführt: in drei Akten und mehreren Zwischenspielen in Saint-Louis, Huningue, Basel, Weil am Rhein und Lörrach. Workshops, Ausstellungen und Videoinstallationen werden allerorten begleitend auf die Aufführung der fertigen Komposition vorbereiten.

Doch die Bühne ist jetzt schon frei für alle Teilnehmenden, die mit dem Team in Kontakt treten wollen. Der Vorhang hebt sich am 25. November 2009 mit der Freischaltung der website, und alle sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen (Direktlink siehe unten).

Eine aufmerksame Wahrnehmung der Umgebung, in der wir leben, und schon entdeckt man Stimmungen, Geräusche, Landschaften, die vielleicht nur unsere Region ausmachen oder ganz persönlich damit in Verbindung gebracht werden.

So etwa: die vielen Radiofrequenzen, die einander dauernd stören und eine Kakophonie im Äther verursachen. Das Rauschen des Rheins an einem ganz bestimmten Ort – oder wie mögen wohl die Rheinkiesel auf dem Grund klingen?

Der Sommerflieder, der in flirrender Hitze auf den Abstellgleisen des Weiler Umschlagbahnhofs wuchert. Nervige SMS der Mobilnetzanbieter, die einen permanent darauf hinweisen, dass man sich gerade im anderen Land befindet, sobald man sich nur ansatzweise der Grenze nähert. Oder das Alemannische in seinen verschiedenen Ausprägungen.

Drei Länder stossen hier aufeinander, und dazwischen fliesst der Rhein, der die Geschichte und die Kultur der Region über die Grenzen hinweg prägt. Vieles in unserer Region dreht sich um diesen Strom als Angel- und Fixpunkt, der die Nationen teilt und die Menschen verbindet.

Von Redaktion

Für weitere Informationen klicken Sie hier:

• Direktlink zur Dreiländer-Opera


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