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Artikel vom 30.09.2008

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Basel - Kultur

Roland Wetzel wird neuer Direktor im Tinguely-Museum

Roche bekräftigt ihr grosses und nachhaltiges Engagement für das Museum Tinguely

Von Redaktion



Der neue Tinguely-Direktor Roland Wetzel. Foto: Roche, Basel © 2008


Der Verwaltungsrat des Museums Tinguely in Basel hat Roland Wetzel zum neuen Direktor und Nachfolgers Guido Managuagnons ernannt. Der 43-jährige Wetzel ist zurzeit als kunstwissenschaftlicher Direktionsassistent und Kurator am Kunstmuseum Basel tätig und wird seine neue Stelle am 1. April 2009 antreten. Magnaguagno geht in Pension, steht dem neuen Direktor aber bis 2010 als Berater zur Seite.

Roland Wetzel absolvierte sein Studium an der Universität Zürich, wo er das Lizentiat in den Fächern Kunstgeschichte, Betriebswirtschaft und Musikwissenschaft erwarb. Zuletzt machte Wetzel durch eine Ausstellung zu Robert Delaunay im Kunstmuseum Basel auf sich aufmerksam, die international hohe Beachtung fand. An zahlreichen weiteren Ausstellungsprojekten wie unter anderen „Die Sammlung Georg Reinhart“ (Kunstmuseum Winterthur), „Ernst Ludwig Kirchner“, „Donald Judd“, oder „Willem de Kooning“ (Kunstmuseum Basel) war Wetzel massgeblich beteiligt und hat dazu regelmässig publiziert.

Der Vorgänger Wetzels, Guido Magnaguagno, wird Mitte 2009 in Pension gehen. Er bleibt über die Pension hinaus bis 2010 in beratender Funktion für das Museum Tinguely tätig.

Verwaltungsratspräsident Franz B. Humer kommentierte: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Roland Wetzel einen angesehenen Museumsleiter gewinnen konnten, der über eine breite Erfahrung verfügt und in Basel und international ein hohes Ansehen geniesst. Wir sind überzeugt, dass unter seiner Leitung das Museum seine Stellung in der Museumslandschaft Basels, in der Schweiz und darüber hinaus weiter ausbauen wird.“

Roland Wetzel sagte anlässlich seiner Ernennung: „Das Museum Tinguely ist bisher eine grosse Erfolgsgeschichte und steht für ein vorbildliches Modell kulturellen Engagements. Es ist einem Künstler gewidmet, dessen innovatorische Schaffenskraft, Vielseitigkeit und Humor die beste Vorlage bietet, um davon ausgehend das Haus weiterhin mit interessanten und attraktiven Ausstellungsprojekten zu bespielen. Die Möglichkeit, dieses auch international etablierte Haus zu führen, welches es immer wieder verstanden hat, die breite Öffentlichkeit, Familien und Schulen, aber auch Kunstkenner und Spezialisten anzusprechen und zu begeistern, ist eine grossartige Aufgabe für mich, und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.“

Das Museum Tinguely wurde von Roche 1996 anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Firma gestiftet und ist auch heute noch das grösste Kulturengagement des Basler Healthcare-Unternehmens. Im Zentrum stehen die Eisenplastiken von Jean Tinguely, einem der wichtigsten Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts, der mit Paul und Maja Sacher eng befreundet war.

Das am Basler Rheinufer inmitten des malerischen Solitude-Parks nahe dem Roche-Areal gelegene Museum Tinguely wurde vom weltberühmten Schweizer Architekten Mario Botta entworfen. Mit seinen kinetischen Werken belebte und revolutionierte der in Basel aufgewachsene Jean Tinguely (1925–1991) in den fünfziger und sechziger Jahren als Teil der Pariser Avantgarde den «statischen» Kunstbetrieb.

In der permanenten Ausstellung zeigt das Museum eine wechselnde Auswahl der Maschinenskulpturen, Reliefs und Zeichnungen des Künstlers aus allen Schaffensperioden.

Es bietet aber auch regelmässig ein vielfältiges und lebendiges Programm mit umfassenden Sonderausstellungen zu Tinguelys Weggefährten und Zeitgenossen wie Niki de Saint Phalle, Eva Aeppli, Daniel Spoerri, Bernhard Luginbühl und Yves Klein, Vorbildern wie Marcel Duchamp, Kurt Schwitters oder Max Ernst, sowie verwandten Themen wie der zeitgenössischen kinetischen Kunst.

Zurzeit läuft die Ausstellung „Aeppli schenkt Aeppli“, die sich eines regen Besucherstroms erfreut. Die Ausstellung ist die Präsentation der grössten Schenkung, die das Museum Tinguely seit seiner Eröffnung 1996 erhalten hat. Sie umfasst 43 Bronze-Köpfe von Eva Aeppli, zwei frühe Gemälde und eine kleine Nana Skulptur von Niki de Saint Phalle sowie ein Metamechanisches Relief von Jean Tinguely. Die Schenkung von Christoph Aeppli, dem Bruder der Künstlerin, gibt dem Museum die Gelegenheit, auch drei Stofffiguren von Eva Aeppli zu präsentieren.

Von Redaktion

Für weitere Informationen klicken Sie hier:

• Homepage Museum Tinguely

• Reportage über Luginbühl-Ausstellung

• Mehr zur Luginbühl-Ausstellung im Tinguely-Museum

• Der Fotograf Kurt Wyss im Tinguely-Museum


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