Anzeige:
Abschaltung

Artikel vom 27.07.2007

Druckversion

Basel - Kultur

Wunder der Liebe als Cartoons

Vorschau auf das 4. Internationale Cartoonfestival in Langnau (zum Thema «Das Wunder der Liebe») im «Karikatur und Cartoon Museum Basel»

Von Redaktion



Karikaturen zielen auf das Abstraktions- und Assoziationsvermögen der Betrachter, also Bestandteile der sogenannten Intelligenz. Das Plakat des Langnauer Cartoon-Festivals spielt denn mit Bezug auf das Generalthema auf den stark beachteten Querschlägerfilm «Brokeback Mountain» mit zwei schwulen Cobbois an…


Alle drei Jahre wird das emmentalische Langnau zum Nabel der Cartoon-Szene - dieses Jahr vom 1. bis 16. September 2007. Vorab im Monat davor - vom 3. bis 26. August - offerieren die Emmentaler im «Cartoonforum» des «Karikatur & Cartoon Museum Basel» ein paar «Amuse-Gueule» zum diesjährigen Generalthema «Das Wunder der LIebe»: Preisgekrönte Cartoons und hervorragende Werke der vergangenen drei Festivals, z.B. von Sliva, Coisu, Ortner, Rattelschneck, Pfuschi, Kahl, Hurzlmeier und so weiter und erste Highlights des kommenden Festivals aus der Sonderausstelung des Elsässers Tomi Ungerer.

Das Festival-Thema wird in Langnau traditionell multimedial inszeniert. Neben Installationen von früheren Jahren wird in Basel erstmals auch das Geheimnis der «Liebesglocken» gelüftet, ein sehr sinnliches Erlebnis und ein unüberhörbares «Wunder der Liebe».

Das Internationale Cartoonfestival Langnau gilt als wichtigster Cartoon-Anlass in der Schweiz und als eines der führenden Festivals in Europa. Dieses Jahr ist es wieder soweit: Rund 70 Zeichnerinnen und Zeichner aus ganz Europa präsentieren ihre Werke zum Thema «Das Wunder der Liebe». Erwartet werden über 20’000 Besucher!



Süss, gell, liebes Basler Büro für gleichgeschlechtliche Stellungen…


Wer die Sonderausstellung zu Tomi Ungerer im «Karikatur und Cartoon Museum Basel» vom vergangenen Winter verpasst hat, hat Gelegenheit, dies im emmentalischen Langnau nachzuholen: Ihm ist in der Langnauer Ausstellung ein Kabinett mit Werken gewidmet, die grösstenteils in seinen New Yorker Jahren zwischen 1956 und 1971 entstanden sind.

Zu seiner Rolle als Provokateur im Amerika der Sechzigerjahre: «Ich wurde attackiert, wie ich es wagen könne, Kinderbücher mit erotischen Zeichnungen zu machen. Ich habe geantwortet, dass es ohne Sex nun mal keine Kinder gäbe.»



Altmeister Tomi Ungerer - diesmal nicht fotografiert von jpl…


Bis heute findet man die Bücher, mit denen die mittlere Generation hierzulande aufgewachsen ist («Das Biest des Monsieur Racine», «Die drei Räuber», «Crictor», «Kein Kuss für Mutter») in keiner amerikanischen Buchhandlung…

Ungerer, der sich selber als «Regelbrecher», als «Erotomane» und als «Moralist» bezeichnet, hat das Thema der Liebe ein Leben lang bis in die verborgensten Winkel ausgelotet – allerdings ohne jede Verklärung ins Wunderbare.

Die Werke im Kabinett stammen aus der grossen Ungerer-Sammlung des Wilhelm-Busch-Museums in Hannover.



Und schon tritt der gleichgestellte Mann blindlings in den ungleich tiefen Abgrund, wenn ihn die Natur des Weibes lockt… Immerhin sorgt dieses eherne Naturgesetz dafür, dass die Menschheit (vorläufig noch) erhalten bleibt… Obige beiden Karikaturen: Tomi Ungerer, Strasbourg © 2007


Von Redaktion

Für weitere Informationen klicken Sie hier:

• Details zum Cartoonfestival Langnau

• Homepage Karikatur und Cartoon Museum Basel


Klicken Sie hier, wenn Sie fortan bei neuen Artikeln dieses Autors benachrichtigt werden wollen!


Anzeige:

PlagScan



Nach oben


Copyright © 2003 by webjournal.ch

 

Die Funktion Newsletter ist wegen Spam blockiert. Schreiben Sie eine Mail an info(ad)webjournal.ch mit dem Betreff: «Bitte newsletter zusenden» Besten Dank für Ihr Verständnis.