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Artikel vom 13.01.2004

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Elsass - Allgemeines

Weniger Vekehrstote im Elsass

Die Zahl der Verkehrstoten in Frankreich ist im vergangenen Jahr um ein Fünftel gesunken. Der Trend steht im Zusammenhang mit verstärkten Kontrollen und einem erhöhten Sicherheitsbewusstsein.

Von Redaktion



PARIS/STRASSBURG.- Premierminister Raffarin gab am Montag, 12. Januar 2004, bekannt, dass landesweit 5732 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen.

Im Vorjahr hatte es in Frankreich 7242 Verkehrstote gegeben. Der Rückgang um 1510 Tote (20,8 Prozent) bedeute «vier gerettete Menschenleben pro Tag zusätzlich zu den 500, die bereits im Jahr 2002 gerettet wurden», betonte Raffarin. «Ausserdem gab es in zwei Jahren insgesamt 43‘000 Verletzte weniger», ergänzte er. Er lobte die «Anstrengungen» der Franzosen und forderte die Versicherungen auf, die Entwicklung bei der Festlegung ihrer Prämien zu berücksichtigen.

36 Tote weniger im Elsass

Im Elsass wurden im vergangen Jahr 36 Verkehrstote weniger als im Vorjahr registriert. Im Haut-Rhin kamen 53 Menschen bei Unfällen ums Leben (minus 32,05 Prozent), im Jahr 2002 waren es noch 78. Im Bas-Rhin war der Rückgang nicht so spektakulär; er erreichte nur 10,4 Prozent. So kamen im letzten Jahr 95 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, 2002 waren es 106.

Die Regierung hat seit ihrer Amtseinführung Alkohol am Steuer und überhöhter Geschwindigkeit den Kampf angesagt; dies hatte Staatschef Chirac zu einer der grossen «Baustellen» seiner zweiten Amtszeit erklärt. Landesweit wurden unter anderem automatische Tempokontrollen per Radar eingeführt. Auch auf der Pariser Ringautobahn Péripherique wird seit dem Wochenende «geblitzt». Die beiden ersten von fünf geplanten Apparaten lösten innerhalb von 36 Stunden 710 Mal (!) aus; die Betroffenen erhalten in den kommenden Tagen die Bussgeldbescheide. 2003 gab es erstmals keinen einzigen Unfalltoten auf dem «Périph».

Frankreich war lange Europas Schlusslicht

Bei der Verkehrssicherheit zählte Frankreich in den vergangenen Jahren stets zu Europas Schlusslichtern. Die meisten Verkehrstoten waren in Frankreich im Jahr 1972 mit 16‘617 gezählt worden. Zahlreiche nordeuropäische Länder kamen seitdem rascher in dem Bemühen voran, die Zahl der Todesopfer zu senken. Mit einer Zahl unter der Schwelle der 6‘000 schliesse das Land jetzt aber zu den «guten Schülern» in der Verkehrssicherheitspolitik auf, so meinten französische Verkehrsexperten zu der Statistik für 2003. In Deutschland wird für das vergangene Jahr mit rund 6‘500 Verkehrstoten mit der geringsten Opferzahl seit Einführung der Statistik vor 50 Jahren gerechnet.

Von Redaktion


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