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Artikel vom 07.01.2004

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Buchverfilmung

Krimi in Neuwiller

Das Schweizer Fernsehen SF DRS dreht mit Matthias Gnädinger einen Krimi von Hansjörg Schneider in Neuwiller-les-Bains.

Von Jürg-Peter Lienhard



Matthias Gnädinger unter dem Mikrofon-«Galgen» im warment Thermal-Wasser von Neuwiller: «Klappe und Ton ab» für eine Sequenz des Schneider-Krimis «Das Paar im Kahn».

NEUWILLER.- Die «Habitués» der drei - meist von Schweizern okkupierten - Beizen in Neuwiller staunten nicht schlecht, dass sie plötzlich einen Umweg an der Grenze in Kauf nehmen mussten: Der Zollposten und das Thermalbad waren seit Montag, 5. Januar 2004, zeitweise fürs Publikum gesperrt - «Kommissar Hunkeler» war die Ursache.

Kommissar Hunkeler» ist gut 60 Jahre alt - noch wenige Jährchen trennen ihn von der Pensionierung. Da wird er unvermittelt in eine Affäre hineingezogen. Für seine Kollegen ist der Fall klar: Mord und anschliessender Selbstmord des Täters. Doch der amtsmüde Hunkeler erwacht plötzlich in alter Scharfsinnigkeit, denn irgend etwas sagt ihm, dass an der Mord/Selbstmord-These etwas faul sein muss.

Matthias Gnädinger in der Rolles des Hunkeler

So beginnt eine Kriminalgeschichte, die der Schriftsteller Hansjörg Schneider aus Zofingen, aber seit Jahrzehnten in Basel wohnhaft, einem seiner Fortsetzungsromane mit dem Kommissar Hunkeler zugrundelegte. Ein Teil der Geschichte handelt im Basler St.-Johann-Quartier und eben auch im Thermalbad von Neuwiller. Titel des Kriminalromans: «Das Paar im Kahn».

Unter der Regie von Stefan Hoffmann verfilmt jetzt das Schweizer Fernsehen DRS den Krimi an seinen Originalschausplätzen - eben auch im Elsass. Der Basler «Maigret» Hunkeler wird übrigens von keinem Geringeren als von Matthias Gnädinger verkörpert - einer der grossen Schweizer Schauspieler auf den internationalen Brettern, die die Welt bedeuten, und seit langem Freund und Lieblingsschauspieler von Hansjörg Schneider. Allerdings ist noch nicht bekannt, wann der Film ausgestrahlt wird - hingegen ist bereits ein Drehtermin für eine «Hunkeler-Fortsetzung» («Tod einer Ärztin») in diesem Sommer gebucht.

Klappentext



Hansjörg Schneider: «Das Paar im Kahn». Ammann-Verlag, Zürich, 1999. 240 S., gebunden, 354 g, CHF 36.-

Eine junge Türkin, Aische Aydin, wird ermordet in ihrer Wohnung aufgefunden - mit zerschlagenem Gesicht. Ihr Ehemann Ali wird unter dringendem Tatverdacht in Untersuchungshaft genommen, wenige Stunden später erhängt er sich in der Zelle. Für die Staatsanwaltschaft ist damit der Fall klar, die Ermittlungen werden eingestellt. Doch Kommissar Hunkeler mag an eine so einfache Lösung des Falles nicht glauben und recherchiert auf eigene Faust weiter. Wo liegt das Motiv für diesen grausamen Tod im Basler St.-Johann-Quartier? War es ein Mord der türkischen Mafia oder ist das Motiv tatsächlich Eifersucht und Ehre?

*****

Eine Leserin schreibt uns am 29. Januar 2004 folgende Korrektur:

Hi
Verfilmung "Paar im Kahn" - Ihr Text v. 7.1.2004
enthält einen markanten Fehler: Regie hat nicht Stefan Hoffmann, sondern
Marie-Louise Bless
Gruss
ts

Wir entschuldigen uns für den Fehler - ein Übermittlungsfehler - bei unserer Leserschaft und danken der aufmerksamen Leserin.

Von Jürg-Peter Lienhard

Für weitere Informationen klicken Sie hier:

«Silberkiesel» von Hansjörg Schneider als Theaterstück in der Produktion von J.-P. Lienhard


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