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Artikel vom 06.01.2004

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Löhne

Immer noch miese Frauenlöhne in der Schweiz

Frauen verdienen in der Schweiz immer noch eklatant weniger als Männer - für die gleiche Arbeit notabene.

Von Redaktion

BERN.- Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) hat jetzt eine Liste nach Branchen zusammengestellt. Diese zeigt ein beeindruckendes Bild: Im Schnitt verdienen Frauen rund 20 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. In einzelnen Branchen sind es gar 21 bis 31 Prozent, und in der Kleiderproduktion satte 40 Prozent.

Die Arbeitgeber profitieren in Millionenhöhe von den niedrigen Frauenlöhnen. Darum ist der Kampf der Gewerkschaften mühsam und aufwendig. Der SGB konnte immerhin mit einem Mindestlohn von 3000 Franken einen hartnäckig errungen Erfolg verbuchen. Ein Rezept für bessere Löhne und transparente Lohnsysteme sind nach Ansicht des SGB Gesamtarbeitsverträge - insbesondere dort, wo Frauen arbeiten.

Hohe Differenz in gutzahlenden Branchen

Besonders stossend sind die Lohnunterschiede gerade in Branchen, die in der Regel «gute» Löhne bezahlen - wie Banken, Versicherungen und Informatik. Bei diesen drei Branchen schwanken die Unterschiede zwischen Lohn Mann/Frau von 26 bis 31 Prozent!

Mit 10 Prozent eher «gering» ist der Lohnunterschied im traditionell «frauenbeherrschten» Gastgewerbe. Auch die zwei Prozent Differenz bei der Abfallentsorgung und die sieben Prozent im Baugewerbe will aber nicht heissen, dass dies besonders «emanzipierte» Bereiche sind - vielmehr gibt es kaum Frauen auf dem Bau oder bei der Abfallentsorgung, und wenn, dann vielleicht im Büro!

Die SGB-Tabelle zum Herumzeigen

Von Redaktion


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